Nur einmal. Wie oft mogeln wir uns mit diesem Satz aus Situationen und warum ist das erfolgshemmend? Hallo zur Episode 112.
Wir fangen heute mal mit einer Radtour an. Die imaginäre Führungskraft radelt fröhlich zur Arbeit. Sie hat sich zur Regel gemacht, dass der Puls dabei zwischen 135 und 140 liegen soll. So wird aus dem Weg zur Arbeit eine ideale Trainingseinheit. Gut und schön. Dann kommt ein anderer Radfahrer und überholt.
Nur einmal – morgen ist alles wieder normal
Unsere Führungskraft schnappt sich jetzt den anderen Fahrradfahrer. Der Puls knallt mit 180, die eigene Regel ist gebrochen und die Trainingseinheit für die Katz. Nur, weil es eben einmal sein sollte.
Regeln und Disziplin machen wirksam
Übertragen wir das in den Büroalltag. Eigentlich steht ein Feedback aus. Aber irgendwie ist die Führungskraft zu müde, es gibt noch so viel Wichtigeres zu tun. Deswegen entscheidet sie: nur einmal lasse ich das ausfallen. Aber wirklich nur einmal lasse ich das durchgehen. Allerdings geht bei „nur einmal“ schon ein ganzer Tag verloren.
Die Frage ist, warum stellen Sie sich Regeln auf, wenn Sie diese brechen? Vermutlich wenden Sie gewisse Dinge wie Mindset, Mitarbeiter-Feedback etc. an, weil Sie wissen, dass Sie und Ihr Team damit weiterkommen. Wenn aber immer mal wieder ein „nur einmal, mach ich das jetzt nicht“ dazwischen kommt, dann ist schon mal nicht der Weg Richtung Erfolg.
Nur einmal – ein heimtückischer Satz
Sich „nur einmal“ zu sagen ist schwierig, denn im Endeffekt sagen wir uns den Satz dann immer wieder. Und wer legt fest was und wie oft nur einmal ist. Wenn Sie einen Spielraum brauchen, dann müssen Sie sich diesen einräumen, ihn festlegen und sich daran halten. Sprich, wenn Sie einmal im Monat etwas nicht tun, dann tun Sies nicht, aber belassen Sie es auch dabei.
Das Ergebnis – kein Ergebnis
Werden die eigenen Regeln zu häufig gebrochen, dann bringt es das einfach nicht. Das führt wie mit dem Radfahrer nicht wirklich zu einem Ziel. Vielleicht hat er nur einmal den anderen überholt… aber mit was für einem Ergebnis?
Achten Sie darauf, wo Sie sich selbst das “nur einmal” hin und herschieben und wie oft es tatsächlich bei nur einem Mal bleibt.
Haben Sie tolle Woche. Weihnacht ist nur einmal im Jahr!
Ihr OLAF KAPINSKI