Eigentlich fängt die heutige Episode mit einer Frage an: Wen können Sie verändern? Wenn Sie meinen Podcast schon eine Zeit lang verfolgen, dann kennen Sie die Antwort. Nur sich selbst. Vielleicht kennen Sie diese Leute oder gehören selbst dazu, die die Firma doof finden. Meistens werden dann Beispiele rausgekramt, die mit dem Wort doof ergänzt werden. Und im Prinzip geht es dabei eigentlich nur um Wahrnehmung. Mein Ziel ist es, dass Sie mit den folgenden drei Schritten Ihre Firma besser wahrnehmen. Das bedeutet nicht, dass Ihre Firma dadurch besser wird. Aber es hilft Ihnen dabei, dass Ihnen Ihr Leben mehr Spaß macht.
1. Vom Gefühl zum Wort
Nominalisieren Sie mal, was dieses „Doof“ ist. Machen Sie das einfach mal für sich. Versuchen Sie Beispiele aufzuschreiben, die Sie „doof“ finden. Aber schreiben Sie nicht: xy ist doof, sondern formulieren Sie genau, was Sie stört. Denn das Problem bei Wörtern wie doof oder blöd ist, dass es irgendwie jeder versteht, aber keiner das Gleiche meint. Schauen Sie außerdem mal darauf, was auch positiv ist. Das kann ein Projekt sein, eine Unterhaltung, irgendwas, was Ihnen richtig Freude bereitet. Denn klar ist, wer sich nur auf das Negative fokussiert, der sieht das Positive nicht mehr.
2. Vom Negativem zum Positiven
Jetzt können Sie das ganze Spiel umdrehen. Schreiben Sie auf, wie Sie es gerne hätten. Worauf haben Sie Lust, was würden Sie gerne öfter tun? Vielleicht wünschen Sie sich, dass Ihre Firma vorausschauender wird und die Tendenzen von morgen nicht mehr verschläft. Oder dass Ihr Chef Ihnen Aufgaben gibt, in denen Sie auch richtig gut sind.
3. Abwägen und Aufräumen
Erstellen Sie eine Plus-Minus-Liste. Dazu einfach zwei Spalten erstellen und die eine Seite mit Positivem und die andere Seite mit Negativem füllen. Und bitte… nehmen Sie Abstand davon, dass es so rein gar nichts Positives gibt. Also sollte das dennoch vorkommen, dann sollten Sie sich ernsthaft fragen, warum Sie überhaupt bei dieser Firma sind. Schreiben Sie positive Dinge auf beispielsweise: Meine Kollegen haben Vertrauen zu mir, der Weg zur Arbeit ist angenehm, etc. Diese Sachen sollten beobachtbar sein, so dass Sie sie jemand anderem erklären könnten.
Die Plus-Liste nutzen
Wenn Sie das aufgeschrieben haben, haben Sie eine Liste von Dingen, die Sie richtig annerven und die Sie richtig gut finden. Mein Vorschlag: Freuen Sie sich jeden Tag über die Plus-Liste. Es geht nicht darum, wie gut oder schlecht die Firma ist. Sondern es geht darum, wie Sie sich damit fühlen. Freuen Sie sich, dass Sie ein Auto, ein Handy oder sonst was von der Firma bekommen. Legen Sie den Fokus auf die guten Sachen.
Die Minus-Liste nutzen
Die Energiesauger, sind beispielsweise Zeitfresser-Aufgaben, Aufgaben, die überproportional viel von Ihnen verlangen und Ihnen die Laune verderben. Und ganz ehrlich, es gibt genügend Aufgaben, die Sie einfach ignorieren können. Versuchen Sie es mal! Bei einigen Aufgaben können Sie auch in Erwägung ziehen, diese zu automatisieren. Wenn weder eliminieren noch Automatisieren eine Option ist, dann ist es häufig möglich, diese Aufgaben zu delegieren.
Und mein heißester Tipp zum Schluss: Halten Sie sich von Leuten fern, die immer nur nölen. Warum? Weil das ansteckend ist und die Grundstimmung massiv verschlechtert!
Zu dem Thema gibt es übrigens auch eine eigene Episode:
Der KLICKTIPP zum Reinhören: LEBEN-FÜHREN Episode 047 – der Umgang mit Nörglern
Bleiben Sie in Führung!
Ihr Olaf Kapinski 🙂
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