Sushi und Fahrradunfälle – willkommen zur Episode 158!
Sushi, Unfälle und der Titel ergeben in Ihnen ein wirres Bild? Dann kann es ja losgehen.
Um mich meinem heutigen Thema zu nähern nehme ich das Beispiel eines fast Unfalls. Im Prinzip gehts es in einer brenzlichen Situation um einen Bruchteil von Sekunden. Für die Beteiligten konzentriert sich jedoch dieser extreme Stress so sehr, dass es sich anfühlt wie Minuten, in denen sich entscheidet, ob man mit dem Leben davon kommt oder nicht.
Was Sie sehen, ist nicht das, was ist
Heute geht es nicht wirklich ums Radfahren, sondern darum, dass nichts ist, wie es scheint. Das, was wir sehen, ist üblicherweise nicht das, was da ist. Ich nehme als Beispiel Google Maps. Sie sehen zwar ein Bild, es handelt sich hierbei jedoch lediglich um eine Abbildung der Realität. Die Autobahnen, auf denen Sie fahren, sind auch nicht gelb. Angenommen Sie gehen Joggen. Im Wald treffen Sie auf jemanden, der Acht Push-Up’s macht und danach kaputt ist. Jetzt haben Sie die Wahl, wie Sie diesen Moment interpretieren. Was dort beobachtet werden kann, ist höchstwahrscheinlich ein kleiner Trainingsausschnitt. Es ist also völlig dämlich, diese Person zu bewerten auf Grundlage dessen, was Sie sehen.
Sie sehen nur einen Ausschnitt
Das, was Sie sehen, ist nicht die Realität. Alles was Sie sehen, ist nur ein Ausschnitt, der von Ihnen interpretiert und bewertet wird. Zurück zum Jogger, Sie wissen nicht, wie viel und in welchem Umfang der andere trainiert, so dass er nach acht Push-Up’s nicht mehr kann. Und Sie wissen, es geht hier nicht wirklich um den Jogger. Wenn Sie für sich Klarhaben, dass das was Sie wahrnehmen durch alle Ihre Filter geht, dann können Sie viel glücklicher durch den Tag kommen. Denn die Person, die Sie eigentlich nervt, ist vielleicht gar nicht blöd.
Was das jetzt mit Wendelin Wiedeking, dem Ex-Porsche Chef zu tun hat, hören Sie in dieser Episode.
Ich wünsche eine schöne Woche.
Ihr OLAF KAPINSKI