159 Priorität: Privat oder Beruf?

Ich habe wieder eine Hörerinnenfrage bekommen und die beantworten wir beide. Wer “wir” ist? Hören Sie rein!

Sie werden es bereits gehört haben: Meine Abonnenten können mich um eine zweite Meinung bitten. Kostenlos natürlich. Manchmal ist dann solch eine Episode die Antwort.
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In der E-Mail von Daniela (anonymisiert, natürlich), die ich bekommen habe, geht es um folgende Situation: Ein richtig guter Mitarbeiter hat gekündigt, weil er keine Lust mehr auf seine Fernbeziehung hat und mit seiner Freundin zusammen wohnen möchte. Daniela möchte ihren Mitarbeiter eigentlich darin bestärken, die Priorität auf das Privatleben zu legen und zu der Freundin zu ziehen. Ihr Chef wiederum, möchte diesen Mitarbeiter unbedingt behalten und ist bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen.

Soll sie wie der Chef handeln oder den Mitarbeiter in seinem Vorhaben unterstützen?

Mein erster Gedanke ist das Vertrauensthema. Denn meiner Meinung nach, darf der Chef wissen, wie die familiäre Situation des Mitarbeiters ist. Wenn die Führungskraft weiß, dass der Mitarbeiter eine Fernbeziehung führt, ist es absehbar, dass diese Situation auf Dauer auch im beruflichen Kontext eine Rolle spielt. Das ist nur der erste Punkt.

Ein anderes Thema ist die Kommunikation zwischen Führungskraft und dessen Chef

Hier hilft nur Klarheit schaffen. Wichtig ist in so einer Situation, dass beide Chefs in dem Fall ein gewisses Maß an Einigkeit vermitteln. Ich empfehle, dass einer die Verhandlungen führt und der andere informiert ist. Aus der E-Mail lese ich raus, dass Daniela sich nicht in das Privatleben des Mitarbeiters einmischen möchte und somit zwangsläufig in eine unklare Situation mit ihrem eigenen Chef gerät.

Die Geldfrage

Grundsätzlich finde ich es überhaupt keine gute Idee, dem Mitarbeiter dauerhaft ein höheres Gehalt anzubieten. Das hat mehrere Gründe: Welche das sind, hören Sie am besten selbst. Außerdem geht es in dieser Episode darum, welche Aufgaben eine Führungskraft wirklich hat und warum es eigentlich nur eine Antwort auf die Frage mit dem Umgang der Situation gibt.

Mehr dazu

Die E-Mail von Daniela ging an Bernd Geropp und mich. Wir kannten die gegenseitigen Meinungen beim Aufnehmen nicht, hören Sie also auch

Haben Sie eine schöne Woche!

Ihr OLAF KAPINSKI 

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