Warum Gewaltfreie Kommunikation keine Führungsmethode ist
GFK – beliebt, aber überschätzt
Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) wird in vielen Kontexten hochgelobt: in der Familie, im Ehrenamt, in Therapie und Pädagogik. Aber funktioniert sie auch im Führungsalltag? In dieser Episode erkläre ich, warum ich GFK für Führung für ungeeignet halte.
Was Gewaltfreie Kommunikation eigentlich ist
Marshall Rosenberg hat GFK entwickelt, um echte Verbindung zu schaffen. Der Ablauf ist einfach:
→ Beobachtung
→ Gefühl
→ Bedürfnis
→ Bitte
Ziel: Kommunikation ohne Vorwürfe – verständlich, respektvoll, verbindend.
Warum GFK im Privaten funktioniert
Im persönlichen Umfeld kann GFK sehr wirksam sein:
- Sie verstehen sich selbst besser
- Sie formulieren Bedürfnisse klarer
- Sie begegnen anderen mit mehr Empathie
Das funktioniert gut – solange Beziehung das Ziel ist.
Was Führung von GFK unterscheidet
In Organisationen gelten andere Regeln:
- Führung ist nicht Gefühl, sondern Verantwortung
- Entscheidungen müssen klar getroffen, nicht erbeten werden
- „Bitten“ wirken im Business schnell wie Unentschlossenheit
Ich zeige, warum GFK mit ihrer weichen Tonalität im Business oft mehr Verwirrung als Verbindung stiftet.
Was gute Führung wirklich braucht
Gute Führung braucht Klarheit.
Klares Denken. Klare Ansagen. Klare Haltung.
Führung heißt, Verantwortung zu übernehmen – auch sprachlich. Wer führt, formuliert nicht weich, sondern wirksam.
Weiterführende Links
GoStudent: Gewaltfreie Kommunikation erklärt
Wikipedia: Gewaltfreie Kommunikation
Bleiben Sie in Führung
Ihr Olaf Kapinski