519 Sie bekommen, was sie verdienen

In dieser Episode geht es um eine provokante Aussage: “Sie bekommen, was Sie verdienen.” Dieser Satz löst oft Widerstand aus, doch ich hinterfrage diese Idee und lenke den Fokus auf das, was wir zulassen. Führen ist nicht nur ein Job, sondern ein Handwerk, das wir meistern und zum Erfolg führen können. Ich möchte Führungskräften helfen, ihre eigene Realität zu gestalten, statt passiv zu erdulden. Wenn Sie heute das erste Mal im Leben für einen Podcast dabei sind, empfehle ich Ihnen, mit einer anderen Episode anzufangen. Die 270 ist eine gute.

Ich beginne, indem ich erkläre, dass der Satz “Sie bekommen, was Sie verdienen” oft eine passive Haltung impliziert. Viele denken, sie seien von äußeren Umständen abhängig, doch tatsächlich sind wir die Architekten unseres Lebens, wenn wir uns bewusst entscheiden, was wir zulassen. Die Qualität unserer Beziehungen, der Austausch mit Kollegen und die Dynamik innerhalb des Teams sind direkt mit dem verknüpft, was wir bereit sind zu akzeptieren.

Ich fordere die Zuhörer dazu auf, darüber nachzudenken, welche Beziehungen und Gespräche sie tatsächlich zulassen. Wenn wir uns mit bestimmten Menschen umgeben oder uns immer wieder den gleichen Diskussionen aussetzen, geschieht das oft, weil wir es zulassen. Diese Episode bietet Werkzeuge, um bewusster zu wählen, mit wem und worüber wir uns austauschen.

Ein zentrales Thema ist der Umgang mit Beschwerden und negativen Diskussionen in der Arbeitswelt. Ich mache deutlich, dass Führungskräfte die Verantwortung tragen, solche Gespräche zu steuern. Wenn Mitarbeiter immer wieder ihre Unzufriedenheit äußern, liegt es an uns, diese Diskussionen konstruktiv zu lenken oder sie ganz zu unterbinden. Indem wir als Führungskraft klare Rahmen setzen, schaffen wir ein Umfeld, in dem produktive Gespräche anstelle von Jammern stattfinden.

Ich nehme auch die Angst an, die viele empfinden, wenn es darum geht, den eigenen Standpunkt in Diskussionen zu vertreten. Viele wollen gemocht werden und sagen deshalb oft zu allem Ja. Ich ermutige die Zuhörer, auch mal Nein zu sagen und sich nicht von der Zustimmung anderer abhängig zu machen. Selbstverantwortung steht im Mittelpunkt meiner Argumentation. Wir müssen lernen, die Kontrolle über unsere Situation und unsere Reaktionen zurückzugewinnen, wenn wir ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen wollen.

Diese Episode ist eine Einladung, bewusstere Entscheidungen zu treffen und unser berufliches Leben aktiver zu gestalten. Wir müssen uns darüber bewusst werden, dass wir die Diskussionen, die wir führen, und die Beziehungen, die wir eingehen, selbst formen. Lassen Sie uns die Perspektive ändern – weg von dem, was wir vermeintlich verdienen, hin zu dem, was wir tatsächlich zulassen.

 

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OLAF KAPINSKI

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