In dieser Episode des Podcasts analysiere ich die zentralen Kommunikationswerkzeuge, die für Führungskräfte unerlässlich sind: Feedback, Lob und Kompliment. Die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren, ist entscheidend für den Erfolg einer Führungskraft und ich erkläre, wie diese drei Werkzeuge in verschiedenen Situationen eingesetzt werden können, um Ziele zu erreichen und die Mitarbeiter zu motivieren.
1.Kompliment
Zunächst betrachte ich den Begriff „Kompliment“, der oft eine lockere, weniger formale Art der Kommunikation beschreibt. Komplimente entstehen häufig im Kontext zwischen den Geschlechtern und können manchmal eher der Stimmung als einer wirklichen Anerkennung dienen. Sie haben wenig Hierarchie und sollen gute Laune erzeugen. Ich betone, dass Komplimente nicht das geeignete Werkzeug für Führungskräfte sind, um das Verhalten ihrer Mitarbeiter zu beeinflussen oder zu verbessern, da sie in der Regel nicht ehrlich oder substanzhaltig sind.
2. Lob
Im Gegensatz dazu steht das „Lob“, das in der Hierarchie eine entscheidende Rolle spielt. Loben erfolgt meist von einer höheren Position zu einer niedrigeren und soll positives Verhalten verstärken. Hierbei erläutere ich, dass Lob oft wahr sein sollte, um Glaubwürdigkeit zu behalten. Allerdings warne ich davor, Lob als unser Hauptwerkzeug zu betrachten, da es vor allem bestehende positive Verhaltensweisen anerkennt und viele Führungskräfte nicht in der Lage sind, Lob auf eine Weise zu kommunizieren, die auf die Verbesserung der Mitarbeiter abzielt.
3. Feedback
Das wichtigste Werkzeug, das ich hervorhebe, ist „Feedback“. Es ist die einzige Methode, mit der ich als Führungskraft meinen Mitarbeitern aufrichtig und ohne Hierarchiedenken mitteilen kann, was sie gut machen und wo Verbesserungen nötig sind. Ich kritisiere gängige Methoden wie die Sandwich-Technik, bei der positives Feedback vor und nach negativem Feedback platziert wird, da dies oft zu Missverständnissen führt. Stattdessen plädiere ich für eine klare, ehrliche und direkte Kommunikation, bei der ich genau benennen kann, was in der Leistung des Mitarbeiters positiv oder verbesserungswürdig ist.
Zudem gehe ich darauf ein, dass viele Führungskräfte oft defensiv reagieren oder die Wichtigkeit von Feedback unterschätzen. Ich erläutere, dass es notwendig ist, sich als Führungskraft diese Kommunikationswerkzeuge anzueignen und sie richtig einzusetzen, um eine transparentere und effektivere Kommunikation mit den Mitarbeitern zu fördern. Das richtigeManagement dieser Werkzeuge führt nicht nur zu einer Verbesserung der Mitarbeiterleistung, sondern schafft auch ein positives Arbeitsumfeld.
Zusammenfassend ermutige ich Führungskräfte, sich auf Feedback zu konzentrieren und die Vorteile von Lob und Kompliment in den Hintergrund zu rücken. Ich bin überzeugt, dass es möglich ist, mit positivem, konstruktivem Feedback eine Kultur der offenen Kommunikation und kontinuierlichen Verbesserung im Team zu etablieren.
Bleiben Sie in der Führung.
OLAF KAPINSKI