86-Praxisgespräch Coaching

Heute gibt es wieder ein Interview für Sie – und zwar zum Thema Mitarbeitercoachings. Zu Gast ist Erik Schreier, der seit 20 Jahren Führungspositionen besetzt und sich auf Coachings spezialisiert hat. Die gewonnen Erfahrungswerte teilt Erik heute mit uns. (Übrigens: Seinen Namen kennen Sie vielleicht schon aus Episode 079, “Führung ist Haltung”)

“Jeder Chef hat die Mitarbeiter, die er verdient.”

Welchen Zweck hat Coaching?

von

Welche Arten von Coaching gibt es?

Firmenintern oder -extern
Es gibt Coaches, die selbstständig für viele Unternehmen arbeiten und damit ganz andere Bezüge zu der Belegschaft haben als Coaches, die firmenintern agieren.
Firmenintern vertikal runter
Das ist der klassische Weg des Coachings. Der Coach befindet sich in der Firmenhierarchie über dem zu Coachenden. Die eigenen Mitarbeiter unmittelbar zu coachen ist ideal um die Ziele der eigenen Abteilung zu verfolgen. Allerdings gibt es zu viele Risiken, wenn es in der eigenen Organisationen Ebenen übergreifend ist.
Firmenintern vertikal rauf
Mit dieser Vorstellung taten wir uns schwer. Welcher Chefchef will schon ehrliches Feedback?
Firmenintern horizontal
Diese kollegiale Art von Coaching kann funktionieren, wenn die Rollenverteilung klar ist. Andernfalls endet es eher in einer kollegialen Beratung, was anders, aber ebenso zielführend sein kann.

Und es geht noch weiter: Sind für Ihre Coachees Gruppen- oder Einzelcoachings vorteilhafter?

Kann jeder coachen?

Die Grundvoraussetzung, um coachfähig zu sein, ist Empathie. Ein Coach muss Interesse an Menschen haben und mit ihnen arbeiten können. Das kann in bestimmten Fällen lernbar sein, sofern die Anlagen im zukünftigen Coach vorhanden sind.

Was eine “Ausbildung” angeht, waren Erik und ich nicht ganz gleicher Meinung. Was meinen Sie? Erwarten Sie, dass Ihr Coach ausgebildet und zertifiziert ist?

Kann jeder gecoacht werden?

Die zwei Grundpfeiler des Coachees sind Freiwilligkeit bzw. Veränderungswille und Vertrauen zwischen Coach und Mitarbeiter.

Wie läuft Coaching bei Erik?

Ab 52:30 Min. konstruiert Erik einen Beispielfall anhand dessen er die einzelnen Schritte im Coachingprozess erklärt. Auch wirksame Methoden werden an dieser Stelle angesprochen.

Eriks Coachings basieren auf zwei wesentlichen Formen:

1o1 – Die Anfangsgespräche sollen den Mitarbeiter auf sein “Ich” lenken. Hier werden Stärken und Schwächen thematisiert, Ziele nochmals konkretisiert und, wenn auch beiläufig, die Beziehung zwischen Coach und Coachee auf die Probe gestellt.

Action – Das Ergebnis der 1o1s sind oft Aufgaben, die dem Mitarbeiter helfen, auf den richtigen Weg zu kommen, sozusagen Mini-Challenges. Die Aktion des Mitarbeiters wird gefordert, um selbstständig seinen Zielen näher zu kommen.

In dieser Episode lohnt es sich mal wieder, genau hin zu hören. Erik gibt unglaublich viele und wichtige Tipps und Tricks ganz nebenbei.

Haben Sie eine wunderschöne Woche

Ihr OLAF DAMMANN

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