Ist Feedback ein Geschenk? Oder eine verhohlene Drohung?
Für mich ist Feedback ein ungemein wirkmächtiges Werkzeug. Und eines der meines Erachtens am unsachgemäßesten eingestezen. Oft wird unter der Überschrift “Ich muss Ihnen mal Feedback geben!” mal so richtig ausgeteilt. Mit dieser Unsitte beschäftige ich mich in der heutigen Episode und komme zu folgenden Anforderungen an gutes und wirksames Feedback:
- Vereinbart: Geben Sie nicht unaufgefordert oder abgesprochen Feedback.
- Beschreibend (nicht bewertend): Beschreiben Sie was Sie wahrgenommen haben und was diese Wahrnehmung bei Ihnen ausgelöst hat. Bewerten Sie nicht, fragen Sie nicht „warum“, um Ihren Gegenüber nicht in die Verteidigung zu bringen. Vermuten Sie nicht, mutmaßen Sie nicht.
- Konkret und klar formuliert: Beschreiben Sie ganz konkret, was Sie in diesem Fall beobachtet haben, mischen Sie keine anderen Beobachtungen oder Interpretationen hinein. Und formulieren Sie Ihr Feedback klar und präzise.
- Passend und förderlich: Sowohl der Rahmen des Feedback-gebens muss passen, als auch muss der Empfänger in der richtigen Einstellung sein. Auch sollten Sie Ihr Feedback in einer für den Feedback-Nehmer förderlichen, also für ihn umsetzbaren Art und Weise formuliert sein.
- Unmittelbar: Feedback muss im unmittelbaren Zusammenhang gegeben werden, um wirksam zu sein. Nicht erst Wochen später.
- Neu und umsetzbar: Konzentrieren Sie sich auf neue Beobachtungen beim Feedback und geben Sie es nur auf die Dinge, von denen Sie glauben, dass Ihr Gegenüber sie auch ändern kann/will.
Haben Sie eine Feedback-reiche Woche
Ihr OLAF DAMMANN
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