Heute habe ich mir Robert Sieber ins Interview eingeladen. Wir sprechen über das IT Budget in Unternehmen.
Es ist zu teuer
Robert teilt zum Start in diese Episode eine Idee mit uns. Dazu hat er ein nettes Beispiel gegeben. Ständig machen wir eine Kosten-Nutzen-Analyse. Grade im privaten Bereich entscheiden wir uns für Option A, die den gleichen Nutzen bringt wie Option B, dabei aber wesentlich günstiger ist. In Unternehmen läuft das ähnlich: Hier sehen wir eine Zahl und der gegenüber steht IT. Bloß ist für viele „IT“ abstrakt, sodass sich Unternehmen sagen, okay, ich nehme jetzt x Geld in die Hand und habe dann dieses Ding namens IT, was dann am Computer mal sichtbar wird und hin und wieder nicht funktioniert. Der Gedanke, der dabei aufsteigt, ist häufig „es ist zu teuer“.
Kosten klar haben
Unabhängig, ob Budget oder nicht, IT’ler müssen verstehen, was das, was sie tun, kostet. Robert nennt seine Services Lieferobjekte und er meint, dass jedem in der IT klar sein darf, welche dieser Services es gibt, und welche er verantwortet. Und mindestens auf dieser Ebene müssen Teamleiter wissen, welche Kosten er hat, egal auf welcher Hierarchiestufe. Robert sagt, dass man erst dann ins Steuern kommt, wenn man seine Services und die dazugehörigen Kosten klar hat. Angenommen der Teamleiter vergleicht externe und interne Services und Kosten und stellt da Unterschiede fest, wo sich das Unternehmen überlegen sollte, den eigenen Service anzupassen. Würde er die Kosten nicht kennen, könnte er keinen Vergleich anstreben.
Die Preisdiskussion
Roberts Lieblingsbeispiel: Die Gehaltsabrechnung, dazu gehört ein ERP-System, Lohnbuchhaltungssystem, eine ELSTER-Schnittstelle, der Drucker oder externe Dienstleister usw. In diesem Fall versteht die Kundschaft genau, was sie kriegt und was sie dafür bezahlen darf. Häufig geht es an diesem Punkt dann darum, dass es preiswerter werden soll. Robert bietet dann an, darüber zu sprechen, was anders gemacht oder was weggelassen werden kann. Am Beispiel von den Gehaltszetteln: Vielleicht kann es günstiger werden, wenn ein externer Dienstleister gefunden wird, der den Druck sowie den Versand übernimmt. Anhand dieser Kommunikation versteht der Kunde was passiert und er versteht, wenn es günstiger werden soll, dann muss an einer Stelle die Leistung angepasst werden.
Eine IT, die keinen Servicekatalog hat, wird es schwer haben
Im Grunde geht es darum, meint Robert, die Kosten klarzukriegen und die Lieferobjekte zu definieren. Laut ihm ist das in jeder IT leistbar. Diese Services im Endeffekt zum Kunden zu bringen, ist eine andere Geschichte.
Was Robert sonst noch zum Thema IT-Budget zu sagen hat, hören Sie in dieser Episode.
Ich wünsche eine tolle Woche!
Ihr OLAF KAPINSKI
Robert Sieber hat einen eigenen Podcast und eine eigene Vision: Er sagt, IT in Unternehmen muss so einfach sein, wie ein Flug von München nach New York. So einfach zu buchen, zu bezahlen und zu nutzen. Er hilft Unternehmen die IT so einfach und wirksam wie möglich auszurichten.
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